Projekt: Flucht und Neubeginn

Das Jüdische Museum Emmendingen hat ein neues Projekt gestartet:

Flyer öffnen (PDF – 0.2 MB)

Marion Reet, geb. Baer, 1921

Emmendingen – Rotterdam – New York – Philadelphia

Bitte helfen Sie uns bei diesem Projekt.

Herzlichen Dank.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer.

Das jüdische Purim Fest während des islamischen Fastenmonat Ramadan

„Wenn der jüdische Monat Adar eintritt, mehre sich die Freude.“

Dies steht in hebräischer Sprache auf der reich verzierten Ratsche mit Motiven aus der Stadt Jerusalem.

Das jüdische Jahr 5784 hat jetzt sogar zwei Monate, Adar I und Adar II, bedingt durch ein 13- monatiges Schaltjahr, das alle zwei oder drei Jahre auftritt. Doppelte Freude in einer schweren Zeit.

Im Jüdischen Museum Emmendingen kann man Objekte zum Purim Fest anschauen und einiges dazu erfahren.

Am 14. Tag des zweiten Adar wird das „Purim“ gefeiert, das dieses Jahr mit dem islamischen Fastenmonat Ramadan zusammenfällt. Purim beginnt am Samstagabend (23.3.) und endet mit Auszug der Sterne am Sonntagabend (24.3.). Sein Name geht auf das Wort „Pur“ = Los, zurück. Der böse Haman hat für die Vernichtung des jüdischen Volkes das Los geworfen. Das Fest erinnert an die Rettung der Juden im damaligen persischen Reich vor ca. 2500 Jahren durch die Jüdin Ester und ihren Cousin Mordechai. Mit G’ttes Hilfe gelang es Ester, ihren Mann, den mächtigen Perserkönig Achaschwerosch, von der Vernichtung ihres Volkes abzubringen. Durch ein Wunder kehrte sich das Schicksal um und der Initiator des Pogroms, der hinterhältige Haman, wurde letztlich selbst gerichtet. Das Böse kehrte sich zum Guten und allen Juden wurde Freude und Wonne zuteil. So steht es in der biblischen Ester-Geschichte. 

In der jüdischen Tradition wird die Ester-Geschichte aus einer in hebräischer Sprache geschrieben Rolle im Abend- und Morgeng’ttesdienst vorgelesen. Diese Rolle liegt oft versteckt in einer meist kunstvoll verzierten Hülle (hebr. Megilla). Genauso versteckt ist G’tt, dessen Name nicht ein einziges Mal in der Rolle erwähnt wird und doch ist ER die ganze Zeit mit dabei. G`tt lenkt wie hinter einer Maske das Geschehen und rettet auf wundervolle Weise die Juden vor ihrer Vernichtung. Somit erklärt sich der Brauch, sich am Purim-Fest zu kostümieren. Essbare Geschenke werden an Freunde geschickt, es wird eine reichhaltige Mahlzeit abgehalten und vor allem für Menschen in Not gespendet. Großzügige Spenden an Bedürtige verbinden Juden und Moslems in dieser besonderen Zeit. Chag Purim Sameach und Ramadan Mubarak! 

Foto: MRR Miklis

Walter Kaufman – Welch ein Leben! Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten

Liebe Mitglieder, liebe Freund:innen des Jüdischen Museums Emmendingen,

wir können Sie zu einem ganz besonderen Filmabend in der Cinemaja in
Emmendingen einladen:

*Walter Kaufman – Welch ein Leben! Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten *

Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter
Kaufmann.  Seine Eltern wurden in Auschwitz ermordet, er selbst durch
den Kindertransport nach England gerettet.
Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist, das sind
nur einige Stationen in seinem langen Leben. Er starb am 15. 04. 2021.

Dieses Leben wurde verfilmt und läuft seit September 2021 in
verschiedenen Kinos.
Nun kommt er auch am 10. 10. 2023 nach Emmendingen, was uns sehr freut.

Alle Informationen finden Sie im Anhang. Dort erfahren Sie mehr aus dem
facettenreichen, wichtigen, zeitgeschichtlichen Leben von Walter Kaufmann.

Entdecken Sie den Flyer (PDF, 0,06 MB)

Kommen Sie nach Emmendingen, um diesen wertvollen Film zu sehen.

Herzliche Grüße aus dem Museum
i. A. Hanna Fexer