Hiermit möchten wir Sie auf den ersten Vortrag unserer Veranstaltungsreihe zu „25 Jahre Wiedergründung der Jüdischen Gemeinde Emmendingen“ hinweisen.
Thema: Architektur, Identität, Erinnerung – Synagogen in Deutschland seit 1945
Vortragender: PD Dr.-Ing. habil Ulrich Knufinke
Datum: Montag, 12. Oktober 2020
Zeit: 19.00 Uhr
Ort: Sitzungssaal Rathaus Emmendingen, Landvogtei 10
Eintritt: frei, Spenden erbeten
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. Mit freundlicher Unterstützung durch den Fachbereich Kultur der Stadt Emmendingen.
Bitte mit Maske kommen. Fünfzig Plätze sind nach den Hygienevorschriften belegbar.
Synagogen sind als Häuser des Gebets und der Versammlung zentrale Orte der jüdischen Gemeinden. In Deutschland sind entsprechende Gebäude seit dem Mittelalter bekannt, doch immer wieder wurden sie zu Zielen antijüdischer und antisemitischer Gewalt. Als „Minderheiten-Architektur“ stehen Synagogen in Deutschland bis heute im Spannungsfeld zwischen Selbstrepräsentation jüdischer Gemeinschaften und der Sicht der Mehrheit der Gesellschaft. Der Vortrag untersucht die Geschichte der Synagogenarchitektur in Deutschland und nimmt besonders jene Bauten in den Blick, die nach dem Holocaust entstanden sind. Ihre oft bemerkenswerte, ja herausfordernde Gestaltung lässt fragen, welche Rolle Synagogen heute im Bild unserer Städte spielen.

Ulrich Knufinke ist Architekturhistoriker und Denkmalpfleger. Er war für viele Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa an der Technischen Universität Braunschweig. Derzeit vertritt der die Professur für Baugeschichte an der TU Braunschweig und arbeitet beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege.