Vortrag mit Ruben Frankenstein, Dozent am Orientalischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Donnerstag, 21. September 2023, um 20:00 Uhr
Veranstaltet vom Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. und dem Kulturkreis Emmendingen
Synagoge Emmendingen, Landvogtei 11, Neuer Saal
Jiddisch war einst die Hauptsprache der Juden mit 11 bis 13 Millionen Sprechern. Es war offizielle Sprache der Teilrepublik Birobidschan der Sowjetunion, zählt nun aber mit tausenden anderen zu den bedrohten Sprachen, die in Gefahr sind, ganz zu verschwinden. Dazu haben zum einen Moses Mendelssohn, zum anderen Eliezer Ben-Jehuda beigetragen, aber den endgültigen Todesstoß hat ihr Adolf Hitler versetzt. Darum der dringende Appell „Ratewet doß Mameloschen!“ – „Rettet die Muttersprache!“
Ruben Frankenstein wurde 1938 in Tel Aviv geboren, studierte zunächst Jura und arbeitete als Staatsanwalt. Es folgten ein Studium der Germanistik, Judaistik, Geschichte und Volkskunde. Seit 1974 ist er Lehrbeauftragter für hebräische Sprache und Literatur an der Universität Freiburg und an der Volkshochschule, wo er auch Jiddisch unterrichtet. Daneben ist Ruben Frankenstein auch als Übersetzer und Publizist tätig und hält Vorträge zur jüdischen Literatur und Kulturgeschichte. Eintritt frei, Spenden erbeten
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