Neue Wechselausstellung zu jüdischen Festen

Von Pessach bis Schawuot – vom jüdischen Pessach-Fest bis zum Fest der Tora-Gebung

Die neue Wechselausstellung im Jüdischen Museum widmet sich den jüdischen Festen Pessach und Schawuot, die durch die dazwischen liegende siebenwöchige Omer-Zeit miteinander verbunden sind.

An Pessach erinnern sich Juden weltweit an den Auszug aus der Knechtschaft in Ägypten, der mit Gttes wunderbarer Hilfe stattgefunden hat. Jedes Jahr bestimmen ungesäuerte Brote, genannt Mazzen, in allen Variationen die Speisekarte. Die ersten beiden Abende werden nach einer bestimmten Ordnung gestaltet (hebr. Seder). Die Familien, Freunde oder Gemeinden sitzen stundenlang bis tief in die Nacht am Tisch bei rituellen Speisen und lesen gemeinsam die Haggada von vorne bis hinten durch. Die Haggada (hebr. für „Erzählung“) erzählt die Geschichte des Auszugs aus Ägypten mit Gebeten, rabbinischen Auslegungen und Liedern und bestimmt den Ablauf des Sederabends. 

Neben verschiedenen Haggadot Emmendinger Juden sind weitere Objekte zum Pessach-Fest wie Mazzenplatte und – decke zu sehen.

Vom zweiten Tag Pessach zählt man die Tage und Wochen bis zum Fest der Tora-Gebung, das deshalb auch das „Wochenfest“ genannt wird. Während das Pessach-Fest an die physische Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten erinnert, steht an Schawuot mit der g´ttlichen Gabe der Tora an das jüdische Volk der spirituelle Aspekt im Vordergrund. Beides ist nach jüdischem Verständnis eng miteinander verbunden.

Zum ersten Mal wird ein Torawickelband ausgestellt, das dem Jüdischen Museum mit weiteren Bändern aus einer ehemaligen Synagoge in Bad Mingolsheim von privater Hand geschenkt wurde. Das neue Exponat soll beim Internationalen Museumstag am Sonntag den 21. Mai 2023 zusammen mit anderen Mappot besonders präsentiert werden.

Die Ausstellung ist bis zum 31. August 2023 zu sehen.

Text zum Foto: Torawickelband (Mappa), 1826, Detail, Jüdisches Museum Emmendingen
Foto: Monika Rachel Raija Miklis

Autorinnenlesung im Alten Rathaus, Bettina Storcks liest am 25. April 2023 um 19.00 Uhr

Porträtfoto: © Alexandra Stehle

Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. lädt herzlich zu einer Autorinnenlesung ein:

Bettina Storcks liest aus ihrem Roman „Die Kinder von Beauvallon“

Erscheinungstermin: 12. April 2023

Ganz frisch aus der Presse werden die Seiten des neuen Buches riechen, wenn man die Nase zwischen die Blätter steckt und mit geschlossenen Augen genüsslich die Druckerschwärze einatmet… Ein Geruch, den kein E-Book wiedergeben kann. 

Zugleich bietet sich die Möglichkeit, der Autorin und ihren eigenen Worten selbst zu lauschen.

Sie erzählt von den Kindern von Beauvallon, nach wahren Begebenheiten und akribisch recherchiert.

Ein ganzes Dorf ist im Widerstand, jeder Einzelne hilft, Leben zu retten. Ergreifende Schicksale, enormer Mut, wehrhafte Verbundenheit, ein starker Glaube an die Menschlichkeit und der Sieg über die Grausamkeit tragen die Geschichte.

Dieulefit, 1965: Die Radiomoderatorin Agnes reist in einen kleinen französischen Ort, wo im Zweiten Weltkrieg mehr als tausend Flüchtlinge Schutz fanden. Darunter viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den mutigen Dorfbewohnern versteckt wurden. Agnes’ Recherche wird zu einer aufwühlenden Reise in die Vergangenheit, die sie mit der Macht des Schweigens konfrontiert. 

„Die wichtigste Waffe der Bewohner*innen von Dieulefit bestand in ihrem Schweigen, im Ausbleiben jeglicher Denunziation. Das ist das eigentliche Wunder von Dieulefit. Die überwiegend protestantisch ausgerichtete Gemeinde sah sich aufgrund ihrer historischen Erfahrung von Verfolgung jenen Flüchtlingen verpflichtet. 1965 muss die engagierte Radioreporterin Agnes noch gegen Vorurteile kämpfen.“

Bettina Storks

Dienstag, 25. April 2023 um 19.00 Uhr

Emmendingen, Altes Rathaus, Marktplatz 1, Bürgersaal – barrierefrei

Eintritt frei, Spenden erbeten

Buchverkauf vor Ort

Mit freundlicher Unterstützung durch den Fachbereich Kultur der Stadt Emmendingen und des Diana Verlags München

Porträtfoto: © Alexandra Stehle 

Die Autorin Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literatur wissenschaftlerin und Autorin. Sie war viele Jahre als Redakteurin tätig, bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse und die Faszination für die deutsch französische Geschichte vereint Bettina Storks immer wieder in ihren vielschichtigen Romanen. Die Autorin lebt und arbeitet am  Bodensee. 

Corinna Schindler * Pressebüro * Franziskanerstr. 18 * 81669 München Tel.: 089 4488040 * Mobil: 0172 8189968 * das-freelance-team@t-online.d

Europäischer Tag der jüdischen Kultur am 4. September 2022 im Jüdischen Museum Emmendingen

Wir freuen uns darauf, Ihnen das Programm für den Europäischen Tag der Jüdischen Kultur in Emmendingen vorstellen zu können.

Plakat Download (PDF)

Das Programm wird von uns, dem Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen, in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen organisiert und vom Fachbereich Kultur der Stadt Emmendingen unterstützt. Aktive von Verein und Gemeinde stellen Ihnen gerne das Programm persönlich vor.

Geboren im KZ Bergen-Belsen

Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.

Yvonne Salamon, unter Mitwirkung von Frédérique Agnès
Lesung mit Hans Zier

Donnerstag, 28. April 2022, 19:30 Uhr,   Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher-Saal

Die 1905 in Polen geborene Jüdin Hélène Salamon kommt 1924 nach Frankreich. 1943 schließt sie sich dem Widerstand an, wird im Februar 1944 verhaftet, verhört, gefoltert, schließlich ins KZ Bergen-Belsen in Deutschland deportiert. Bei ihrer Ankunft im Lager ist sie im vierten Monat schwanger. Und nur von einem Gedanken beherrscht: Ihr Kind zur Welt zu bringen. Es gelingt ihr, die Schwangerschaft zu verbergen.  Im Oktober 1944 wird ihre Tochter Yvonne im KZ geboren. Mutter und Tochter überleben die nächsten sechs Monate bis zur Befreiung, trotz der barbarischen Behandlung durch die Nazis, trotz des Hungers, des Schmutzes und der Krankheiten inmitten Zehntausender Todgeweihter. Yvonne Salamon erzählt diese unglaubliche Geschichte in einer Art Zwiegespräch der beiden Frauen:
Die Zeitzeugin Hélène mit ihrem bewegenden Wahrheitsbericht, Yvonne auf der Suche nach ihrer eigenen Identität und bei der Erforschung ihrer Familiengeschichte.

Oberstudienrat i. R. Hans Zier hat das Buch aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt und liest am Jom HaSchoa aus dem autobiografischen Werk. 

Zu Beginn der Lesung gibt der Historiker Markus Wolter eine kurze Einführung in die Geschichte des KZ Bergen-Belsen, das am 15. April 1945 durch britische Truppen befreit wurde.

Das Buch ist im Anschluss an die Lesung an einem Büchertisch erhältlich.        

         Eintritt frei, Spenden erbeten

Programm zum Internationalen Frauentag im Jüdischen Museum Emmendingen

Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. bietet am Sonntag den 13. März 2022 zwei Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag an:

1. Frauen erzählen Frauen von Frauen

Frauen des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. stellen Frauen der ehemaligen und heutigen Jüdischen Gemeinde Emmendingen vor und kommen mit den Besucher*innen ins Gespräch.

Wann: Sonntag, 13. März 2022, 12.30 – 14.00 Uhr

Wo: Jüdisches Museum Emmendingen, Schlossplatz 7, 79312 Emmendingen

Wer: Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.

Eintritt frei, Spenden willkommen

Die Zahl der Teilnehmer*innen muss aufgrund der pandemischen Lage auf 10 Personen begrenzt werden.

Eine Anmeldung per Email ist bis 11. März 2022 erforderlich: 

Es gelten die aktuell gültigen Corona-Regeln. Unabhängig davon bitten wir um das Tragen einer FFP 2 Maske.


2. Frauen in der hebräischen Bibel – eine Hybrid Veranstaltung

Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. lädt zu einer Hybrid-Veranstaltung im Café und zum Kaffee ein. Die Veranstaltung wird parallel zum Präsenzvortrag über ZOOM ausgestrahlt.
Rivka Hollaender referiert im Café Keyf in Bürkle Bleiche zu selbstbewussten Frauen in der hebräischen Bibel. Sie hat besonders die Königinnen Ester und Waschti im Blick.

Wann: Sonntag, 13. März 2022, 17.00 – 18.15 Uhr

Wer: Rivka Hollaender

Wo: Café Keyf, Lessingstraße 30, 79312 Emmendingen

Und zeitgleich über ZOOM:
Zoom-Meeting beitretenhttps://us02web.zoom.us/j/89063226595?pwd=aGhHYVJDOG5JSi9vdTF6VXlWaE53Zz09Meeting-ID: 890 6322 6595
Kenncode: 647942

Einritt frei – Spenden willkommen

Einlass ins Café Keyf ist um 16.30 Uhr. Es gelten die aktuell gültigen Corona-Regeln für die Gastronomie. Die Plätze an den Tischen sind begrenzt.

Foto: Monika Rachel Raija Miklis

Das Jüdische Museum Emmendingen ist am Sonntag den 13. März 2022 von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Die Wechselausstellung zum jüdischen Purim-Fest kann zu dieser Zeit besichtigt werden – passend zu „Frauen in der hebräischen Bibel“.www.juedisches-museum-emmendingen.de

Der Verein lädt ein – Thomas Meyer liest aus seinem neuen Roman

Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin (2019)

Der orthodoxe Jude Motti Wolkenbruch hat immer brav getan, was seine Mamme von ihm erwartete. Bis zu dem Abenteuer mit einer Schickse. Motti verliert sein Zuhause und wird von den »Verlorenen Söhnen Israels« aufgenommen. Wie sich aber bald zeigt, sind sie weit mehr als eine Selbsthilfegruppe: Motti befindet sich im Hauptquartier der Jüdischen Weltverschwörung. Doch die ist ein erfolgloser Lotterladen.
Motti übernimmt das Steuer, und bald wird überall nur noch Hummus gegessen und Jiddisch gesprochen. Allerdings will auch eine Gruppe von Nazis die Welt beherrschen. Sie fluten das Internet mit Hass und Grammatikfehlern – und setzen die schöne Spionin Hulda auf Motti an.

Datum:Sonntag, 21. Februar 2021
Uhrzeit:17:00 Uhr, 05:00 PM CET
Zoom-Meeting beitreten:https://us02web.zoom.us/j/84405963202?pwd=Nlo1QUZvL3RScHQ0NVFxejlGS1A2Zz09
Meeting-ID:844 0596 3202
Kenncode:751572
Literaturveranstaltung mit Thomas Meyer

Die Veranstaltung kann aufgrund der Pandemie nur online stattfinden.

Thomas Meyer

Thomas Meyer, geboren 1974 in Zürich, arbeitete nach einem abgebrochenen Jura-Studium als Texter in Werbeagenturen und als Reporter auf Redaktionen. 2007 machte er sich selbständig. Sein Roman ›Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse‹ wurde zu einem Best- und Longseller, die Verfilmung ›Wolkenbruch‹ (2018) war ein großer Kinoerfolg. Thomas Meyer lebt in Zürich.

Pressefoto: Lukas Lienhard / copyright Diogenes Verlag

Wir würden uns sehr über eine Spende zur Unterstützung unserer Vereinsarbeit freuen.

To:Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.   
Name of the bank:Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau   
International Bank
Account Number (IBAN):
DE93 6805 0101 0020 0632 09      
Bank Identifier Code (BIC):
Account No.:
FRSPDE66XXX
12976139
Spendenkonto Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.   

 

In Kooperation mit dem Diogenes Verlag, Zürich.

Mit freundlicher Unterstützung der IRG Baden.

Das Buch ist in jeder Buchhandlung erhältlich.

Einladung zum ZOOM Vortrag – Jüdisches Museum EM und Jubiläumsprogramm – 25 Jahre, 305 Jahre und 1700 Jahre, 11.02.21

Thema/Jüdisches Museum Emmendingen Jubiläumsprogramm„Museumsobjekte erzählen die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Emmendingen“

Uhrzeit

11. Februar 2021 07:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien (19.00 Uhr)
Zoom-Meetinghttps://us02web.zoom.us/j/86280404197?pwd=MU1wT0NaODNBWnhrTVFpSnV1SjdnUT09
Meeting ID862 8040 4197
Kenncode940611
Mit Monika Rachel Raija Miklis M.A. (Kuratorin Jüdisches Museum Emmendingen)

25 Jahre Wiedergründung Jüdische Gemeinde Emmendingen, 305 Jahre Jüdische Gemeinde Emmendingen, 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – es gibt viel zu feiern!

Das machen wir nun virtuell.

Sie sind herzlich eingeladen, von Zuhause aus am Vortrag mit Powerpoint Präsentation teilzunehmen. Wir bringen das Jüdische Museum Emmendingen und seine Schätze in Ihr Wohnzimmer. Lassen Sie sich von den Geschichten verzaubern und berühren. Die Gegenstände aus der Ausstellung und dem Archiv stellen sich vor und erzählen selbst die Geschichte ihrer Reise. Eine lebendige Erinnerung an ihre Besitzer und das jüdische Leben damals und heute.

Die Veranstaltung kann aufgrund der Pandemie nur online stattfinden.

Wir würden uns sehr über eine Spende zur Unterstützung unserer Vereinsarbeit freuen.

To:Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.   
Name of the bank:Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau   
IBAN:DE93 6805 0101 0020 0632 09      
BIC:
Account No.:
FRSPDE66XXX
12976139
Spende zur Unterstützung unserer Vereinsarbeit