Sehr gerne möchten wir sie davon in Kenntnis setzen, dass die Wechselausstellung
zum Thema „Eine tüchtige Frau… Eschet Chajil“ – die Frau im Judentum
bis zum 28.02.2022 verlängert wird.
Aufgrund des starken Interesses an der Wechelaustellung, möchten wir den Besucherinnen und Besuchern bis Ende Februar 2022 die Gelegenheit bieten, die Ausstellung zu besuchen.
Pandemiebedingt ist das Museum gegenwärtig geschlossen. Nichtsdestotrotz hoffen wir, die geschlossenen Türen bald wieder zu öffnen.
Das Museumsteam arbeitet hinter diesen Türen derweil eifrig an den Vorbereitungen zur Einweihung der neuen Medienstation Anfang des Jahres.
Das Thema der Wechselausstellung legt den Fokus auf die Funktionen, die religiösen Aufgaben und Verpflichtungen von Frauen in der jüdischen Gemeinschaft und in der Familie:
als Mitglied im israelitischen Frauenverein der ehemaligen israelitischen Gemeinde in Emmendingen vor ihrer Zerstörung, als Gemeindevorsitzende der vor 25 Jahren wiedergegründeten jüdischen Gemeinde, als Teil der heiligen Vereinigung für die Waschung verstorbener Frauen und als Hüterin der familiären Reinheitsvorschriften…um nur einige Beispiele zu nennen.
Wir zeigen Exponate zur Lokalgeschichte der Jüdischen Gemeinde Emmendingen und aus dem religiösen Bereich – Frauenpreis, Staufermedaille, religiöse Heiratsverträge und rituelle Gegenstände von Frauen der Jüdischen Gemeinde Emmendingen. Der Besuch der Dauerausstellung in den Räumen des ehemaligen Ritualbads ist thematisch an die Ausstellung gekoppelt.
Das Loblied auf die tüchtige Frau „Eschet Chajil“ wird mit Hilfe einer Audiostation hörbar gemacht. Das traditionell von Frauen gebackene Brot zu den Feiertagen (Challa) dient als köstliche Requisite. Das Loblied auf die tüchtige Frau, in Hebräisch „Eschet Chajil“, wird zu Beginn des Schabbat am Freitagabend vor der ersten Mahlzeit gesungen. Es sind melodisch vorgetragene Verse aus der hebräischen Bibel, Sprüche 31, 10-31, die Eingang in jedes Gebetbuch gefunden haben. Es spiegelt das Frauenbild des traditionellen Judentums und den Respekt gegenüber der Frau wider, sowie die Wertschätzung des wöchentlichen Feiertags, Schabbat, der in religiösen Schriften mit einer Braut verglichen wird.
Die alle Sinne ansprechende Ausstellung, kuratiert von Monika Rachel Raija Miklis, freut sich schon auf ihre Besucherinnen und Besucher bei Wiederöffnung des Museum im neuen Jahr 2022.
Männer sind wie immer herzlich willkommen! 😄