Buchvorstellung: Die Günzburger – Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte

Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.

Mit freundlicher Unterstützung durch die Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. und den Fachbereich Kultur der Stadt Emmendingen

 

300 Jahre jüdisches Leben in Emmendingen

1716 – 2016

Die Günzburger – Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte

Buchvorstellung, Hanneke Schmitz, geb. Günzburger & Peter Schmitz, Herne

Sonntag, 8. Mai 2016, 11:30 Uhr 

Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher-Saal

 

Die Familie Günzburger kann ihre Wurzeln bis zu den Anfängen jüdischen Lebens in Emmendingen zurückverfolgen. In der Einleitung zu ihrem 2015 erschienenen Buch schreiben die Verfasser Hanneke und Peter Schmitz: „Die Rekonstruktion der Familiengeschichten ist für uns nicht Selbstzweck. Wir fühlen uns dem Gedanken verpflichtet, dem nationalsozialistischen Projekt der Vernichtung  des jüdischen Lebens, und damit auch dem versuchten Ausradieren der jüdischen Kultur in Europa, eine lebendige Erinnerungskultur entgegen zu setzen.“

Im Anschluss an die Buchvorstellung erfolgt um 13:00 Uhr die Eröffnung der Sonderausstellung „Zeugnisse jüdischer Familiengeschichten“ im Jüdischen Museum Emmendingen am Schlossplatz 7.

Eintritt frei, Spenden erbeten

Jüdisches Lehrhaus Emmendingen – Programm Winter 2015/Frühling 2016 (5776)

Jüdisches Lehrhaus Emmendingen 

Programm Winter 2015/Frühling 2016 (5776)
Veranstaltungsreihe zum Schabbat in Religion, Kunst und Literatur

Die dritte Veranstaltung in der Reihe widmet sich der jüdischen Kunst

„Rituelle Gegenstände zu Schabbat“

Monika Miklis,  M.A.,
Dozentin für Jüdische Kunst

Sonntag, 28. Februar 2016,
um 17.00 Uhr im
Jüdischen Museum Emmendingen

Der Schabbat, der siebte Tag der Woche, ein Ruhetag, ist einer der wichtigsten Feiertage im jüdischen Leben. „Oneg Schabbat“ – die Wonne des Schabbats wird durch einen festlich gedeckten Tisch mit besonderen Gegenständen zum zeremoniellen Gebrauch hervorgehoben. Sie stehen direkt in Verbindung mit dem Ritus und begegnen uns somit in der Synagoge und im Privathaushalt. Sie dienen zur Verschönerung des 4. Gebots, den Schabbat zu heiligen und erinnern an G’ttes Schöpfung und an den Tag, an dem G’tt sich von Seinem Werk ausruhte.
Künstlerisch gefertigte, oft wertvolle Ritualgegenstände werden präsentiert und erläutert anhand einer PowerPoint Präsentation mit Bildern aus der Welt des Schabbat und einen Blick in die Dauerausstellung im Jüdischen Museum Emmendingen.

Monika Miklis studierte an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und an der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan/Israel Jüdische Kunst und Rabbinische Literatur. Sie ist Dozentin am Jüdischen Lehrhaus Emmendingen.

Eintritt frei

Geschichte ganz nah – Eine Reise zu den Gedenkstätten in meiner Heimat

Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.
Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.

Geschichte ganz nah –
Eine Reise zu den Gedenkstätten in meiner Heimat
Präsentation des Gedenkstättenfilms und anschließendes Gespräch mit der Regisseurin Daniela Schaffart,
musikalische Umrahmung durch Bella Khasminska

Sonntag, 24. Januar 2016, 18:00 Uhr,
Simon-Veit-Haus, Teschemacher-Saal, Emmendingen, Kirchstraße 11

Die junge Filmemacherin Daniela Schaffart findet in ihrem Film einen sehr persönlichen Zugang zur Geschichte des Judentums und des Nationalsozialis-mus am Südlichen Oberrhein. Sie macht sich auf die Reise zu den Gedenkstätten und begegnet dort engagierten Mitarbeitern, Jugendlichen, Schulklassen, Zeitzeugen und Künstlerinnen. Viele Fragen beschäftigen sie: Warum interessieren sich heute noch Menschen für diese Thematik? Was geschah damals an den Orten? Wie gehen die Gedenkstätten mit dem historischen Erbe um? Welche Angebote gibt es für Jugendliche, sich mit der Wirkungsgeschichte der NS-Diktatur auseinanderzusetzen? Stationen auf ihrer Reise sind die Gedenkstätte Vulkan in Haslach, die Erinnerungsstätte Salmen in Offenburg, die ehemalige Synagoge in Kippenheim, das Jüdische Museum in Emmendingen, das Blaue Haus in Breisach und die ehemalige Synagoge in Sulzburg. Das Filmprojekt wurde vom Fachbereich Gedenkstättenarbeit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg unterstützt.

Eintritt frei, Spenden erbeten

Ankündigung 28. Januar: Die verbrannten Dichter – Die Bücherverbrennung – Portraits in Liedern, Lyrik, Prosa

28. Januar 2016
Im Rahmen des Internationalen Holocaustgedenktages am 27. Januar veranstaltet der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen E.V. mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Emmendingen – Fachbereich Kultur am Donnerstag, den 28. Januar 2016 um 19:00 Uhr ein Gedenkkonzert im Bürgersaal des Alten Rathauses, Marktplatz 1:

Die verbrannten Dichter
Die Bücherverbrennung – Portraits in Liedern, Lyrik, Prosa
Günter Gall, Gesang, Rezitation, Gitarre, Liedkomposition
Konstantin Vassiliev, Gitarre, Komposition, Arrangements

„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man später auch Menschen.“ (Heinrich Heine)

Eintritt frei – Spenden erbeten

Ankündigung 24. Januar: Gedenkstättenfilm, zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

24. Januar 2016
Gedenkstättenfilm, zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar:

„Geschichte ganz nah: Eine Reise zu den Gedenkstätten in meiner Heimat“ – Link
von Daniela Schaffart

Teschemacher-Saal im Simon-Veit-Haus, Kirchstr. 11, Emmendingen
18.00 Uhr
mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin
Eintritt frei – Spenden erbeten

Schabbat Schalom – Jüdische Autorinnen und Autoren erzählen

Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.
Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.
Jüdisches Lehrhaus Emmendingen

Schabbat Schalom – Jüdische Autorinnen und Autoren erzählen
Literaturgespräch mit Dr. med. Ursula Hellerich, Freiburg

Sonntag, 13. Dezember 2015,
17:00 Uhr
Jüdisches Museum Emmendingen, Schlossplatz 7

Einen „Palast in der Zeit“, so nannte der jüdische Religionsgelehrte Abraham Heschel den Schabbat. Ein Tag, an dem Menschen ganz bei sich sind, beieinander und bei G´tt zu Hause sein können. Das ist der Schabbat, seit allem Anfang, seit dem ersten Buch Mose, Bereschit. Dort wird erzählt, wie G´tt selbst den ersten Schabbat feiert, den siebten Tag der Schöpfung, den Tag, an dem alles gut war. Seither feiern Juden in aller Welt Schabbat, jeder und jede auf ganz besondere Weise und sie erzählen uns von ihrem ganz eigenen Schabbat – in Gedichten und Geschichten.

Hören wir zu, was sie uns berichten, die jungen und nicht mehr so jungen Erzählerinnen und Erzähler: Von Heinrich Heine („Prinzessin Sabbat“) über Bella Chagall („Brennende Lichter“), Batya Gur („Denn am Sabbat sollst du ruhn“), Eva Harris („Die Hochzeit der Chani Kaufmann“), Mirna Funk („Winternähe“), Lauren Winner („Sabbat im Café“) bis zu Eliyah Havemann, der erzählt, wie er erst spät sein Judesein und den Schabbat entdeckte („Wie werde ich Jude“). Vielleicht gibt es sogar noch literarische Überraschungsgäste.
Uns allen wünsche ich viel Oneg Schabbat (Schabbatfreude) am Sonntagnachmittag!

Eintritt 6 €